Konstrukteure ihrer Welt
Wissenswertes über Podestlandschaften
Als sich selbstbildende Wesen und Konstrukteure ihrer Welt, gehen Kinder ihre eigenen individuellen Bildungswege, die wir durch unsere Raumgestaltungskonzepte unterstützen möchten. Gerade Krippenkinder brauchen eine körperfreundliche und vielsinnliche Umgebung.
Individuelle Bewegungspodeste sind “maßgetischlerte” Unikate. Sie sorgen für viele anregende Erfahrungen, die den Kindern ständig und nach eigenen Bedürfnissen zur Verfügung stehen. Auch auf kleinen Flächen bereichern Podestlandschaften den Raum um unzählige wichtige Bewegungs- und Sinnesreize. Zudem gliedern Sie den Raum, schaffen Winkel und Nischen, in die sich die Kinder auch mal zurückziehen können.
Der Podestaufbau
Bewegungs- und Entdeckungskreislauf
Der Podestaufbau bietet verschiedene Wege an, die kombiniert werden können und so zu einem Bewegungs- und Entdeckungskreislauf werden. Bei jedem Podest achten wir darauf mehrere Auf-und Abstiegsmöglichkeiten zu schaffen, damit die Kinder in einen Spielfluss kommen und bewegte Rollenspiele entwickeln können. Das führt dazu, dass Kinder ihre gemachten Erfahrungen und Wahrnehmungen mit positiven Emotionen und Freude verknüpfen, was diese Bildungsprozesse intensiviert. Die Kinder spüren ihre Selbstwirksamkeit und aus Erfahrungen werden Erkenntnisse.
Je nach Neugier und Erforschungsdrang können hier schrittweise Fähigkeiten geübt oder aufgebaut werden. So trainieren die Kinder z.B. das Erklimmen der Leiter Sprosse für Sprosse, und lernen ihre eigene Sicherheit in der Distanz zum Boden einzuschätzen, indem sie selbst bestimmen wie weit sie sich davon entfernen. Schiefe Ebenen und Röhrenrutschen sind eine Herausforderung für den Bewegungsapparat, ebenso wie Brücken, liegende Netze und Wellen.
Mit wachsendem Selbstvertrauen und je nach Altersstufe werden immer neue Bewegungsmöglichkeiten ausprobiert und dabei unterschiedlichste Materialien über den Tastsinn im natürlichen Bewegungsablauf erlebt. Die Flächen sind zum Beispiel mit Teppich, Kork, Metall und Kieselmosaik belegt, beim Betreten spüren die Kinder die Materialeigenschaften hart und weich, warm, kalt, rau oder glatt.
Organische Formen
Sichtkontakt
Ausschnitte, Griff- und Gucklöcher, Fenster mit buntem Plexiglaseinsatz eröffnen neue Perspektiven. Man kann beobachten ohne selbst direkt gesehen zu werden, und der Sichtkontakt zur Bezugserzieherin bleibt bestehen. Die organischen Formen des Podests bieten dem Auge eine besondere Ästhetik im Gegensatz zu den oftmals geradlinigen Flächen.
Die Konstruktion eines individuellen Bewegungspodests ist nahezu in jedem Winkel möglich und erschließt auch schwer zu nutzende Flächen. Die Ausnutzung der Raumhöhe bringt dabei zusätzlichen Platzgewinn. So schaffen wir für jede Einrichtung und nach den Wünschen des Teams die entsprechende Bewegungslandschaft.