Liebe Kunden,

die letzten Monate waren neben unserer normalen Schreibtischarbeit geprägt von vielen Fortbildungsveranstaltungen, die wir online und in Präsenz durchgeführt haben.

Dabei wird immer wieder deutlich, dass es nicht das eine Patentrezept für Raumgestaltung gibt, das sich auf alle Einrichtungen anwenden lässt. Räume sind keine Schablonen, die ein vorher festgelegtes Ergebnis bringen, sondern Teil des Zusammenlebens und Zusammenarbeiten von Kindern und Erwachsenen. Mehr dazu erfahren Sie in unseren kostefreien Webinaren, zu denen wir Sie an dieser Stelle ganz herzlich einladen.

Weil dieses „Zusammen“ so viel komplexer ist, als das Einrichten von Puppen-, Bau- und Kreativecke, nehmen wir heute Sie, die Erwachsenen und das Team, in den Fokus und freuen uns, dass die Künstlerin und Fortbildnerin Dagmar Nettelmann Schuldt Ihnen in diesem Newsletter einen Ausschnitt ihrer Arbeit vorstellt. Wenn Sie neugierig geworden sind und sich in nachfolgenden Text und Bildern wiederfinden, vereinbaren Sie doch gerne eine Teamfortbildung bei Frau Nettelmann Schuldt. Die Kontaktdaten finden Sie am Ende dieses Newsletters.

Ihr Kameleon Team

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Der andere Blickwinkel: Teamarbeit gestaltend begreifen.

Bleibt alles anders?!

Nach und auch während dieser Zeit permanenter Umbrüche, Be- und auch Überlastung wächst bei vielen Kitamitarbeiter*innen die Sehnsucht nach Gestaltungsmöglichkeiten und guten Beziehungen untereinander. Diese Beziehungen können sich im letzten Jahr und unter dem Einfluß der durch Corona bedingten Maßnahmen stark verändert haben und man merkt dann, dass man nicht einfach weitermachen kann wie bisher.

Wir brauchen Impulse, um Gestaltungsmöglichkeiten neu auszuloten, Beziehungen (wieder) herzustellen und Begegnung unter neuen Vorzeichen zu ermöglichen. Mit dem Ziel, Kreativität und Inspiration endlich wieder Raum geben zu dürfen, kann eine gemeinsame Neuausrichtung vorbereitet werden.

Gemeinsam Kunst zu machen ist eine Einladung zum Spiel, um Vorstellungen aus gewohnten Gleisen zu befreien, noch nicht Sichtbares zu sehen und auf ungewohnte Weise mit sich und anderen in Kontakt zu treten.

Als Teil der ästhetischen Bildung – die sinnlichen Wahrnehmung – kann Gestalten als ‚Begreifen‘ oder ‚Erfassen‘ verstanden werden und weist bereits sprachlich auf die Rolle der Hände beim Verstehen hin.

Die Kunst lässt dabei Freiraum für unterschiedliche Herangehensweisen zu. Im Alltag ist es nicht immer leicht, das auszuhalten. Das gemeinsame Gestalten aber gibt uns die Möglichkeit, neue Formen von Kooperation, Konflikt und Konsens zu erfahren und dabei individuelle Potenziale schätzen zu lernen.
Wir nehmen uns selbst (wieder) als Handelnde(n) wahr.

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Kunst machen heisst

  • Einen Sinn suchen
  • Die Seele stärken
  • Scheitern zu lernen
  • sich emotional verankern
  • sich heraus zu fordern

  • wenn sie gelingt, beglückt zu werden
  • Sich selbst zu reflektieren
  • sich zu überraschen
  • es auszuhalten, wenn man nicht positiv überrascht wird

  • sich mit dem Geschmack und den Vorstellungen anderer, die den eigenen Maßstäben nicht genügen, auseinander zu setzen und sie zu verstehen suchen
  • noch nicht sichtbares ins Auge fassen
  • Gestaltung wagen
  • sich selbst und seine Kompetenzen aufs Spiel zu setzen

Zur Autorin

Dagmar Nettelmann Schuldt hat Kommunikationsdesign und visuelle Kunst studiert und eine Zusatzausbildung Kommunikationspsychologie beim Schulz von Thun Institut Hamburg absolviert. Ihre gestalterische Arbeit versteht sie als Suche nach Möglichkeiten, nach Machbarem, nach Antworten – als ein ‚Denken-mit-den-Händen‘.

Seit vielen Jahren lässt sie diese Gedanken in ihre Seminararbeit mit Erwachsenen einfließen. Während der Arbeit der Teilnehmenden an eigenen Entwürfen und dem gemeinsamen Austausch darüber werden, offen oder verdeckt, Empfindungen sichtbar, die noch nicht greifbar sind. Für Gedanken, die noch nicht „auf der Zunge“ liegen, soll Raum  geschaffen werden.

Alle Angebote und aktuelle Termine finden Sie hier
Bilder:  aus: „Teamentwicklung Dagmar Nettelmann Schuldt“, Fotos: Sina Schuldt

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