Liebe Kunden
wie Restaurants und Essplätze im Privatbereich gestaltet sind, spiegelt das Bild unserer Esskultur ganz gut wieder. Und dies geht bekanntlich weit über das Grundbedürfnis der Nahrungsaufnahme hinaus.
Kommt der Esskultur auch in Bildungseinrichtungen der Platz und Stellenwert zu, den sie verdient?
Nicole Brückner-Schiffel, eine unserer Planerinen vom Standort Mainleus/Kulmbach, hat dazu Ideen für Sie zusammengefasst.
Wir wünschen Ihnen guten Appetit!
Ihr Kameleon Team
Wo essen Sie gerne? Und warum?
Kinderrestaurant
Also ich genieße es in am meisten in entspannter Stimmung mit lieben Menschen an einem schönen Ort.
Auch Kinder wollen mit ihren Freunden z.B. im Anschluss an das aktive Spiel im Austausch bleiben und für das Essen einen Platz vorfinden, der liebevoll vorbereitet wurde.
Platzsparende Nischen mit Bänken können die Grundlage für Rückzug und Gemeinschaft bilden. Schön ist, wenn keine Tischfüße die Zusammenkunft stören. Tische mit einem zentralen Fuß geben hier die nötige Bewegungsfreiheit für die eigenen Füße.
Wenn Sitzhöhen gut auf die Körpergröße abgestimmt stimmt sind, spüren die Kinder den Boden, sitzen stabil und können sich auf ihr Tun konzentrieren. Findet dieses Stelldichein etwas erhöht statt, können Erwachsene auch bequem sitzen und die Gruppe auf Augenhöhe begleiten.
Platz ist immer kostbar. Wenn im Gruppenraum gegessen wird, was ja gerade im Krippenbereich oft der Fall ist, sind flexible Lösungen wie Klapptische oder Tische, die untereinander geschoben werden können, sinnvoll.
Wünschenswert -
Ein Essbereich für alle
Wenn es gelingt, einen eigenen Essbereich außerhalb der Gruppenräume für alle umzusetzen, so ergeben sich daraus gleich mehrere Vorteile:
- Die Kinder verbinden Essen mit einem konkreten Ort. Im Gruppenraum entfallen in Folge sowohl die meisten Tischgruppen als auch die Verkehrswege darum und es entsteht deutlich mehr freie Fläche für Bildungsorte wie Bauen und Rollenspiel.
- Wenn das Restaurant möglichst nahe der Küche oder gar als Teil davon konzipiert wird, können die Kinder aktiv in die Vorbereitungen einbezogen werden und so eine innige Beziehung zum Herstellungsprozess und dadurch eine höhere Akzeptanz der zubereiteten Speisen einüben.
- Der Restaurantbereich kann in Materialität, Farben und Beleuchtung so gestaltet werden, dass er seinem Namen stimmungsvoll gerecht wird.
Bleibt nur noch zu entscheiden, wo all die lecker duftenden Töpfe und Schüsseln platziert werden. Möchten Sie das Essen direkt auf den Tisch stellen oder gibt es ein Kinderbuffet und wie groß ist das Geschirr? Das nämlich hat wiederum Auswirkungen auf die passende Größe der Tischplatte.
Wir freuen uns immer wieder über Planungsherausforderungen, die Verbesserungen der Abläufe rund ums Thema Essen in Ihrer Einrichtung bewirken. Sprechen Sie uns gerne an!
Die Autorin
Nicole Brückner-Schiffel
Nicole Brückner-Schiffel ist Innenarchitektin und Mitglied in der bayrischen Architektenkammer.
Da sich ihr Arbeitsplatz nahe der Fertigung in Mainleus vor den Toren von Kulmbach, einem wachsenden Lebensmittelstandort (in Bayern) befindet, ist sie direkt im Herzen der „Genussregion Oberfranken“ für Kameleon tätig.
Persönlich verfügt sie über mehrere Jahre Großküchenerfahrung im Bereich Schule und Kindergarten.