Zeit und Raum sind eng verknüpft. Wer Raumgestaltungsfragen sinnvoll beantworten möchte, sollte mit der Betrachtung der Abläufe in der Kita starten. Welche Zeiten sind wofür vorgesehen, welchen Rhythmus gibt der Tagesablauf vor. Ist das in Stein gemeißelt? Passt dieser Alltag zu den Werten der pädagogischen Konzeption?
Haben die Kinder in der Kita die folgenden vier Freiheiten:
die Wahl des Spielorts, des Materials, des Zeitpunkts/der Dauer und der Spielpartner:innen?
Kinder benötigen ansprechende Möglichkeitsräume, die sie erkunden können. Dazu brauchen sie Zeit – oft mehr als Erwachsene meinen. Wir widersprechen daher der Auffassung, dass ein Raum dann interessant ist und bleibt, wenn das Material dort regelmäßig getauscht wird. Oft nimmt das den Kindern nämlich die Gelegenheit, Vorhandenes in allen Facetten zu erkunden.
Erwachsene wünschen sich für Kitas, dass Räume möglichst flexibel und wandelbar sind. Sie sollen am besten alles können. Doch gerade das führt oft dazu, dass die Räume hinterher nichtssagend und langweilig sind. Es fehlen ihnen die Wohlfühlatmosphäre und Anreize zum Forschen und Entdecken.
In diesem Beitrag werden Qualitäten erklärt, die aus Kindersicht zu Flexibilität führen, weil sie Entscheidungsspielräume bieten und Gegenstände wie Möbel und feste Einbauten mit ganz verschiedenen Ideen füllen können wie Rückzug, Versteck, Nutzung als Baumaterial, Rollenspielanlass, Bewegungsbaustelle.
Den bei TPS Ausgabe 09/2025 erschienenen Artikel können Sie hier im Original lesen